Was war?

Tattoo von Igor Bauersima und Réjane Desvignes

Lea, arbeitslose Schauspielerin, und Fred, erfolgloser Schriftsteller, sind ein Paar mit wenig Geld, aber hohem Kunstanspruch und unkorrumpierbaren Idealen- bis eines Tages Leas Schulfreund Tiger auf der Bildfläche erscheint. Als Shooting Star der internationalen Kunstszene , hat dieser mit schriller "concept art" Karriere gemacht. Doch auch er hat seine moralischen Grenzen: verkaufen würde er sich nie! Viel lieber verschenkt er sich bzw. seinen toten Körper, vorsorglich sozusagen, an seine beste Freundin Lea, die ihm hoch und heilig verspricht, sich im Falle seines Ablebens liebevoll um seine tote Haut zu kümmern. Kurz darauf verunglückt Tiger tödlich und das Verhängnis nimmt seinen Lauf...

Stimmen zum Stück:

"Kasse gegen Klasse, Markt gegen Moral, Schein gegen Sein, Video gegen Wirklichkeit. Desvignes und Bauersima haben eine grelle Satire auf die Kunstszene geschrieben, die sich, dick auftragend und ganz schön durchgeknallt, als alternatives Gegen-Stück zu Yasmina Rezas Komödie 'Kunst' zu behaupten vermag."
(Andreas Rossmann, Faz, 05.06.02)

"'Tattoo' ist ein Vexierspiel um Wahrheit und Fiktion. ... Igor Bauersima ist kein postmoderner Formenzertrümmerer. Mit scheinbar leichter Hand erzählt er seine verschachtelte Geschichte, die sich gängiger Wendungen und Plots bedient, zuweilen Absehbares eintreten lässt und dennoch auch Spannung und Witz in sich birgt."
(Carolin Lorenz, Potsdamer Neueste Nachrichten, 11.11.02)

Regie   Adelheid Schulz
Bühnenbild/Technik   Ursula Remmert
Mediendesign/Technik   Marc Ledermann
Video   Daniel Stetich
Musik   Stefan Schneider
Plakat   Alexander Schmauz
 
Es spielen
Lea   Barbara Galinski
Fred   Miguel Salmeron
Naomi   Nane Okekunle
Tiger   Tilo Kehr
Alex   Dietmar Ilg
Jims Stimme   Daniel Stetich

Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main

Plakat

Das schrieb die Presse

"Das Stück von Igor Bauersima und Réjane Desvignes zeigt, dass Menschen bisweilen eiskalt ihre Mitmenschen verdinglichen und Geld anziehender finden als Freundschaftsdienste. ... Doch dieses Stück bringt die Dinge sehr heftig auf den Punkt. Die Truppe Lunte machte ihre Sache gut (Inszenierung: Adelheid Schulz)"
(Stuttgarter Zeitung, 30. Mai 2005) kompletter Artikel

"An Skurrilität leidet das Theaterstück "Tattoo" keinen Mangel. Am Wochenende präsentierte die Gruppe Lunte im kommunalen kontakt teater seine neue, sehr lebendige Inszenierung "Tattoo" und erntete begeisterten Applaus."
(Cannstatter Zeitung, 01. Juni 2005) kompletter Artikel