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Was war?
Die Kahle Sängerin von Eugène Ionesco
Das schrieb die Presse "Die Theatergruppe Lunte hat am
Donnerstag im Asperger Glasperlenspiel gezeigt, dass auch ein
Amateurtheater mit derartigen Stoffen beachtenswerte
Inszenierungen schaffen kann. Zügig, ohne Wichtiges
auszulassen, aber auch ohne Langeweile zu provozieren, strebt
die Inszenierung dem Höhepunkt zu. Hier stimmt das Timing,
stimmt die Mimik der Akteure, stimmt das Zusammenspiel. Keiner
ragt heraus, keiner fällt ab und so wird durch die
hervorragende schauspielerische Qualität die absolute,
austauschbare und langweilige Mittelmäßigkeit der
Personen noch unterstrichen, ohne dass das Stück auch nur
einen Moment an Kurzweil verliert..." "Die Bühne war spärlich
dekoriert: vier Stühle reichten, denn die Mitglieder der
Theatergruppe "Lunte" verfügten über eine
derartige Bühnenpräsenz, dass sie weitere Requisiten
in Ionescos Antistück "Die kahle Sängerin"
gar nicht brauchten..." "Was Embert mit sechs Darstellern und
vier Stühlen auf die Bretter bringt, ist mehr als
achtbar. Die Schlüsselszenen sind die
wirkungsstärksten. Wie das Ehepaar Smith - sie strickend,
er die "Times" lesend - Worthülsen absondernd
aneinander vorbeisitzt und das Ehepaar Martin nur mit
größter Mühe die Erinnerung an die gemeinsame
Tochter beschwört, das ist stark. Da werden die Figuren zu
greifbaren Karikaturen sinnentleerter Konversationsriten."
"Das Lunte-Ensemble spielt Ionescos
Attacke auf sinnloses bürgerliches Dahinleben für
Feierabend-Schauspieler verblüffend routiniert...
Christine Embert hat die Rollen mit gutem Gespür
besetzt..." |