Was war?

Der liebe Augustin von Hansjörg Schneider

Wie verhalten sich Menschen kurz vor Ausbruch einer Katastrophe? Darum geht es hauptsächlich in der dem modernen Volkstheater nahen, komischen aber auch anrührenden Produktion: Die Pest ist nur noch eine Tagesreise vom Ort des Geschehens entfernt. Das beunruhigt die Bewohner des Dorfes. Man trifft sich im Wirtshaus, wo jeder auf seine Weise mit der nahenden Katastrophe umgeht. Es wird gelacht, geweint, gelogen, geliebt, gestorben aber auch einfach nur gelebt und überlebt. Der Abend im Wirtshaus gerät zu einem Tanz auf dem Vulkan. Nur einer scheint unbeeindruckt: Augustin. Und dieser fatalistische Umgang mit der Epidemie macht ihn scheinbar auch immun gegen diese Krankheit... Das Geschehen ist eingebettet in Musik (Klavier, Gesang) bestehend aus bekanntem Liedgut und neuen Kompositionen.

Regie Stefan Bastians
Komposition
und musikalische Leitung
Daniel Sissenich
Bühnenbild Uli Reinhard
Kostüme Uli Reinhard
Technik Martin Haufler, Zoe Schock
 
Es musizieren
Klavier   Daniel Sissenich
Geige   Ingo Schweizer
 
Es singen und spielen
Augustin   Ingo Schweizer
Beatrice   Laetitia Maillard
Susanne   Kirsten Brückmann
Wirt   Peter Rautenberg
Polizist/Pestler Michael   Miguel Salmeron
Schmied   David Voormann
Isabelle   Barbara Galinski
Ratsherr/Pestler Gabriel   Matthias Weinhardt
 
Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren

Plakat

Das schrieb die Presse

"... "Der liebe Augustin" in der musikalischen Bearbeitung der Lunte scheint kultverdächtig: Die einfachen, sich wiederholenden Texte und die volksmusikartigen, eingängigen Melodien, die eigens für die Produktion von Daniel Sissenich komponiert wurden, zeigen die Abgestumpftheit und die im Grunde Einfachheit dieser Figuren. Die Aufführung "Der liebe Augustin" ist mit Sicherheit ein gelungener Abend, der das Publikum polarisiert - und damit ein Theaterabend, der zum Nachdenken anregt, ohne dabei die Unterhaltsamkeit zu vernachlässigen. ..."
(Cannstatter Zeitung, 14. Mai 2008) kompletter Artikel